„Wir werden im Ehrenhof des Neuen Schlosses ein Festzelt ganz im Stil vergangener Tage aufbauen, das neben landestypischer Musik und Tänzen auch gastronomische Überraschungen aus alten Kochbüchern bieten wird“, macht Andreas Kroll Lust auf mehr. Als Festwirt konnte Marcel Benz gewonnen werden, der das Landtagsrestaurant Plenum betreibt und bereits einen ersten Einblick in seine Speisekarte gibt. Neben dem heutigen Klassiker, dem Göckele, dürfen sich die Gäste unter anderem auf einen Ochsenmaulsalat, eine geschäumte Sauerampfer-Suppe, das schwäbische Traditionsgericht „Gaisburger Marsch“, eine Schlachtplatte oder Bratwurst mit Sauerkraut freuen. Die „Naschkatzen“ verwöhnt das Team um Marcel Benz mit gebackenem Ofenschlupfer, „Armer Ritter“ oder Roter Grütze.
Zum Ausschank kommt beim Historischen Volksfest ein ganz besonderer Gerstensaft. „Es freut uns, dass die Familienbrauerei Dinkelacker und Stuttgarter Hofbräu gemeinsam ein spezielles Jubiläumsbier brauen und damit als Stuttgarter Brauereien dem Volksfest auf diese Weise ihre Ehre erweisen“, freut sich in.Stuttgart Geschäftsführer Andreas Kroll. „Unser Ziel ist es, ein Bier zu brauen, das man schon zu Zeiten von König Wilhelm I. an die Bevölkerung ausgeschenkt hätte“, so formulierten es die beiden Brauereichefs Bernhard Schwarz, Sprecher der Geschäftsführung bei der Familienbrauerei Dinkelacker, und Thomas Seidel, Geschäftsführer von Stuttgarter Hofbräu, bei einem Pressegespräch Anfang Mai auf dem Stuttgarter Frühlingsfest. Bereits im Juli wird das Festbier eingebraut. Die Besucher dürfen sich dann auf ein kräftiges und süffiges Geschmackserlebnis freuen. Bei einer Stammwürze von ca. 13 Prozent und einem Alkoholgehalt von mehr als 5,5 Prozent sind sich die Braumeister sicher, dass das köstliche Bier die Erwartungen der Stuttgarter Bierliebhaber übertreffen wird.
Während der acht Festtage spielen im Traditionszelt ausgewählte Volksmusikgruppen auf, die sich der überlieferten, authentischen Volksmusik aus Württemberg und Schwaben verschrieben haben. Echt, urig, handgemacht. Das Musikrepertoire wurde extra in Zusammenarbeit mit dem „AK Volksmusik“ des Landesmusikrates Baden-Württemberg aus dessen Forschungsarchiv ausgewählt und versetzt die Besucher des Traditionszeltes in das Flair des 19. Jahrhunderts. Wirtshausmusik, Wirtshauslieder, und am Samstag, 29. September, ein großes Ballorchester mit Tanzmusik aus der Zeit um die Jahrhundertwende vom 19. ins 20. Jahrhundert sind auf der Festzeltbühne zu Gast. Auf dem Cannstatter Volksfest wurde seit jeher viel gesungen, so dass einzelne Wirte sogar Liederbücher aufgelegt haben. Klar, dass es auch im Traditionszelt ein „Liederbüchle“ geben wird und die Musikanten die Gäste zum Singen animieren. Ein Tanzboden lädt zudem zum Tanzen ein.